Ratgeber Garten   von Claudia Heger

Augusta Luise ist eine Edelrose die zum 250. Geburtstag Goethes der Uetersener Konventualin Augusta Louise zu Stolberg-Stolberg gewidmet wurde. Diese wohnte im Kloster Uetersen und ging als Goethes Gustchen in die Literaturgeschichte ein. Eine sehr schöne, üppig blühende und wunderbar fruchtig duftende EdelroseEdelrosen

Um eine nachhaltige Rosenblüte zu gewährleisten, sollten die abgeblühten Blüten immer gleich entfernt werden. Bei einer gefüllten Blüte ist das der Fall, wenn die Staubgefäße in der Mitte zu sehen sind. Jetzt bricht man die Blüte kurz unter dem Kelch mit der Hand aus damit man später die abgefallenen Blütenblätter nicht mühsam aufsammeln muss. Ist die letzte Knospe verblüht, wird der gesamte Stiel mit einer scharfen Rosenschere eingekürzt, um die Bildung von neuen Knospen anzuregen. Hagebutten (die Früchte der Rosen) sollten nie stehen gelassen werden, denn die Pflanze stellt dann die Blüte ein. Rosen blühen nur an jungen Trieben. Der Schnitt sollte von der Blüte aus gesehen ca. 5 mm oberhalb des dritten voll ausgebildeten Blattes (bei Edelrosen sind die Blätter meist fünfzählig) schräg abgeschnitten werden. In der oberen Blattachsel entsteht dann ein neuer Trieb, dessen Blätter anfangs noch weich und rot überhaucht sind.  Wird der Schnitt versäumt, entstehen sehr hohe Rosenbüsche, die unten häufig kahl sind.
Bei den meisten Rosen entwickelt sich jetzt auf den Blättern der Sternrußtau - eine Pilzkrankheit, die auf den gelb gewordenen Blättern an schwarzen ca. 5 mm großen Flecken zu erkennen ist. Hat man nur wenige Rosen, ist das Absammeln der Blätter die umweltfreundlichste Art der Bekämpfung. Die aufgesammelten Blätter sollten unbedingt über den Hausmüll entsorgt werden, damit sich die Krankheit nicht weiter verbreiten kann. Bei größeren Beständen kann man die Rosen mit einem für Haus- und Kleingärten zugelassenen Spritzmittel behandeln. Ist der Befall so stark, dass fast keine Blätter mehr vorhanden sind, kann man die Pflanze jetzt noch, genauso wie im Frühjahr, stark zurückschneiden und dann die neu wachsenden Triebe behandeln. In der Regel treibt die Rose vollständig neu aus und kommt im September zur Blüte.
Gedüngt werden sollte um diese Zeit nur noch mit kurzfristig wirkenden flüssigen Rosendüngern. Andere Dünger lassen das Holz bis zum Winter nicht mehr ausreifen und es wird dadurch empfindlich für Fröste, die die Triebe austrocknen und so zum Absterben bringen.
Man kann viele Krankheiten an Ro-sen verhindern, indem man auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen achtet: Rosen lieben Sonne, im Schatten entwickeln sie kaum Blüten - und sie stehen gern frei. Will man sie mit anderen Stauden zusammenpflanzen (z.B. Lavendel oder Ziersalbei), sollten letztere nicht zu groß werden, damit sie die Durchlüftung nicht behindern. Der Boden um die Pflanzen sollte tiefgründig gelockert und humusreich sein. Bei längerer Trockenheit muss gewässert werden, denn Wassermangel verursacht Stress und dieser macht die Pflanze anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Trotzdem die Rose eine anspruchsvolle Zierpflanze ist, entschädigt sie durch ihre lang anhaltende Blüte und den oft betörenden Duft für alle Mühen.

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